UN-Bericht: Die Zahl der weltweit von Hunger betroffenen Menschen ist im Jahr 2021 auf bis zu auf 828 Millionen angestiegen | World Food Programme (2024)

Der aktuelle Stand des Food Security and Nutrition Reports zeigt, dass die Welt Rückschritte in ihren Bemühungen zur Beseitigung von Hunger und Mangelernährung macht

Rom/New York – Die Zahl der Menschen, die weltweit von Hunger betroffen sind, stieg auf bis zu 828 Millionen im Jahr 2021. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen, ist das ein Anstieg von 46 Millionen seit 2020 und von 150 Millionen seit dem Beginn der COVID-19 Pandemie (1). Der Bericht belegt, dass die Welt sich weiter von ihrem Ziel entfernt, Hunger und Mangelernährung in all ihren Formen bis 2030 zu beenden.

Die diesjährige Ausgabe des The State of Food Security in the World (SOFI) Berichts präsentiert aktuelle Entwicklungen zu globalem Hunger und der Ernährungssituation weltweit, einschließlich der aktuellen Schätzungen der Kosten und Finanzierbarkeit einer gesunden Ernährung. Der Bericht beschäftigt sich ebenso mit der Frage, wie Regierungen ihre Unterstützung für die Landwirtschaft so umgestalten können, dass die Kosten für eine gesunde Ernährungsweise sinken—besonders im Hinblick auf die beschränkten Ressourcen in vielen Teilen der Welt.

Der heute erschienene Bericht wurde gemeinsam von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF), dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) publiziert.

Die Zahlen belegen den negativen Trend:

  • Nicht weniger als 828 Millionen Menschen waren 2021 von Hunger betroffen — 46 Millionen mehr als im Jahr zuvor und 150 Millionen mehr als noch im Jahr 2019.

  • Nach einer relativen Stabilität bis ins Jahr 2015 stieg die Zahl von Menschen, die von Hunger betroffen sind, im Jahr 2020 sprunghaft an und 2021 weiter auf 9,8 Prozent der Weltbevölkerung. Dieser Anstieg ist vergleichbar mit dem Anstieg um 8 Prozent im Jahr 2019 und 9,3 Prozent im Jahr 2020.

  • Im Jahr 2021 waren 2,3 Milliarden Menschen weltweit (29,3 Prozent) von Hunger oder extremen Hunger betroffen – dies sind 350 Millionen mehr verglichen mit den Zahlen vor dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie. Nahezu 924 Millionen Menschen (11,7 Prozent der Weltbevölkerung) waren von extremem Hunger betroffen, was ein Anstieg von 207 Millionen innerhalb von zwei Jahren darstellt.

  • Die Geschlechterungerechtigkeit im Kontext des globalen Hungers verschärfte sich im Jahr 2021 – 31,9 Prozent aller Frauen waren von Hunger oder extremen Hunger betroffen, während dies auf 27,6 Prozent aller Männer zutraf. Dies ist ein Unterschied von 4 Prozent, während es 2020 noch 3 Prozent waren.

  • Nahezu 3,1 Milliarden Menschen fehlten die finanziellen Mittel für eine gesunde Ernährung im Jahr 2020. Dies sind 112 Millionen Menschen mehr als noch im Jahr 2019. Das ist auf die Effekte der Inflation auf die Preise von Konsumgütern zurückzuführen, welche ihren Ursprung in den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und den veranlassten Schutzmaßnahmen haben.

  • Schätzungsweise 45 Millionen Kinder unter fünf Jahren haben zu wenig Gewicht für ihr Alter. Das ist die tödlichste Form der Unterernährung und erhöht das Sterberisiko von Kindern um das Zwölffache. Darüber hinaus wiesen 149 Millionen Kinder unter fünf Jahren ein verzögertes Wachstum und eine verzögerte Entwicklung aufgrund eines chronischen Mangels an wichtigen Nährstoffen auf, während 39 Millionen Kinder übergewichtig waren.

  • Fortschritt wurde im Bereich des ausschließlichen Stillens erzielt, da weltweit 44 Prozent aller Kinder unter sechs Monaten im Jahr 2020 ausschließlich gestillt wurden. Jedoch liegt das noch unter dem Ziel von 50 Prozent, was bis zum Jahr 2030 erreicht werden soll. Besonders besorgniserregend ist, dass 2 von 3 Kindern nicht das Mindestmaß an abwechslungsreicher Ernährung erhalten, dass sie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen.

  • Laut Prognosen werden noch nahezu 670 Millionen Menschen (8 Prozent der Weltbevölkerung) im Jahr 2030 an Hunger leiden – selbst wenn der globale Wirtschaftsaufschwung mit einkalkuliert wird. Diese Zahlen sind vergleichbar zu den Zahlen im Jahr 2015, als das Ziel zur Beendigung von Hunger und Mangelernährung bis zum Ende dieser Dekade als Teil der 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet wurde.

Zum Zeitpunkt der Publikation des Berichts unterbricht der anhaltende Krieg in der Ukraine, in dem zwei der weltweit größten Produzenten von Grundnahrungsmitteln, Ölsaaten und Düngemittel involviert sind, internationale Lieferketten und treibt die Preise für Getreide, Düngemittel, Energie, sowie gebrauchsfertige therapeutische Nahrungsmittel für Kinder mit schwerer Unterernährung in die Höhe. Dies geschieht zu einer Zeit, in der bereits Lieferketten negativ beeinträchtigt wurden aufgrund immer häufiger auftretender extremer klimatischer Ereignisse, insbesondere in einkommensschwachen Ländern. Das hat ernsthafte Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit.

„Dieser Bericht unterstreicht erneut die Verschärfung der Hauptursachen von Hunger und Mangelernährung: Konflikte, klimatische Extreme und wirtschaftliche Schocks in Kombination mit der wachsenden Ungleichheit,” schreiben die Leitungen der fünf UN-Organisationen (2) im Vorwort des diesjährigen Berichts. „Die Frage ist nicht, ob diese Widrigkeiten weiterhin auftreten werden oder nicht, sondern wie wir mutige Schritte einleiten können, um uns gegen zukünftige Schocks zu wappnen.”

Neuausrichtung der Agrarpolitik

Der Bericht stellt fest, dass die weltweite Unterstützung für den Lebensmittel- und Agrarsektor im Zeitraum zwischen 2013 und 2018 sich im Durchschnitt auf nahezu 630 Milliarden USD pro Jahr belief. Der Großteil der Unterstützungsleistung kommt einzelnen Landwirt*innen durch Handels- und Marktpolitik sowie Steuersubventionen zugute. Dennoch ist nicht nur ein Großteil der Unterstützung marktverzerrend, sondern erreicht auch viele Landwirt*innen nicht, schadet der Umwelt und fördert nicht die Produktion von nahrhaften Lebensmitteln, die für eine gesunde Ernährung benötigt werden. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass häufig die Produktion von Grundnahrungsmitteln, Molkereierzeugnissen und anderer Nahrungsmittel tierischen Ursprungs, insbesondere in Ländern mit hohem oder mittlerem Einkommen, subventioniert werden. Reis, Zucker und verschiedene Fleischsorten sind weltweit die meistsubventionierten Lebensmittel. Während der Anbau von Früchten und Gemüse verhältnismäßig wenig gefördert wird, insbesondere in einkommensschwachen Ländern.

Angesichts der drohenden globalen Rezession und ihrer Implikationen auf öffentliche Einnahmen und Ausgaben, besteht die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Wiederaufschwung zu unterstützen, in dem die Unterstützungsleistungen für die Lebensmittel- und Agrarwirtschaft neu ausgerichtet werden, um gezielt nahrhafte Lebensmittel zu fördern, deren Pro-Kopf-Verbrauch noch nicht den empfohlenen Werten für eine gesunde Ernährung entspricht.

Die Datenlage lässt darauf schließen, dass wenn Regierungen ihre Ressourcen, die für die Schaffung von Anreizen in der Produktion, dem Angebot und Konsum von nährreichen Lebensmitteln verwendet werden, neu ausrichten, dann würden sie dazu beitragen, dass eine gesunde Ernährung weniger kostspielig, erschwinglicher und für alle zugänglich werden würde.

Schlussendlich stellt der Bericht heraus, dass Regierungen mehr leisten könnten, um Barrieren im Handel mit nahrhaften Lebensmitteln, wie Früchten, Gemüse und Hülsenfrüchten abzubauen.

(1) Es wird geschätzt, dass im Jahr 2021 zwischen 702 und 828 Millionen Menschen von Hunger betroffen waren. Die Schätzung wird als Spanne angegeben, um zusätzlichen Unsicherheit in der Erhebung von Daten aufgrund der COVID-19 Pandemie und weiter zusammenhängende Einschränkungen Rechnung zu tragen. Der Anstieg wurde in Rekurs auf den Mittelwert der prognostizierten Spanne ermittelt (768 Millionen).

(2) Für die FAO – QU Dongyu, Generaldirektor; für IFAD – Gilbert F. Houngbo, Präsident; für UNICEF – Catherine Russell, Exekutivdirektorin; für WFP – David Beasley, Exekutivdirektor; für WHO – Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor.

O-Töne

FAO-Generaldirektor QU Dongyu: „Einkommensschwache Länder, in denen Landwirtschaft essentiell für die Wirtschaft, Beschäftigung und Existenzsicherung im ländlichen Raum ist, stehen nur wenige öffentliche Mittel für eine Neuausrichtung zur Verfügung. FAO ist dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit diesen Ländern fortzusetzen, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen für alle Akteur*innen in Agrar- und Lebensmittelsystemen weiterzuentwickeln.“

IFAD Präsident Gilbert F. Houngbo: “Dies sind deprimierende Zahlen für die Menschheit. Wir kommen immer weiter von unserem Ziel ab, Hunger bis 2030 besiegt zu haben. Die fortlaufenden Auswirkungen der globalen Ernährungskrise werden voraussichtlich die Erträge im kommenden Jahr weiter verschlechtern. Wir benötigen einen intensiveren Ansatz, um Hunger zu beenden und IFAD ist bereit, seine Operationen auszubauen, um mehr Wirkung zu erzielen. Wir freuen uns auf die Unterstützung aller.”

UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell: „Das noch nie dagewesenen Ausmaß dieser Ernährungskrise erfordert eine noch nie dagewesene Reaktion. Wir müssen unsere Bemühungen verdoppeln, um sicherzustellen, dass die schutzbedürftigsten Kinder einen sicheren Zugang zu nahrhafter und bezahlbarer Ernährung haben – sowie Zugang zur frühzeitigen Prävention, Erkennung und Behandlung von Mangelernährung. Wenn die Zukunft und das Leben von so vielen Kindern auf dem Spiel stehen, ist das nun die richtige Zeit, um unser Engagement für Kinderernährung zur verstärken –wir haben keine Zeit zu verlieren.”

WFP-Exekutivdirektor David Beasley: “Es besteht die reale Gefahr, dass die Zahlen in den kommen Monaten sogar noch weiter ansteigen werden. Der weltweite Preisanstieg von Lebensmitteln, Treibstoff und Düngemittel, ist das Resultat des Krieges in der Ukraine, der droht, Länder auf der ganzen Welt in Hungersnöte zu stürzen. Das Ergebnis wird eine globale Destabilisierung, Hungersnöte und Massenmigration in einem noch nie dagewesenen Ausmaß sein. Wir müssen heute handeln, um die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern.”

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus: „Jedes Jahr sterben 11 Millionen Menschen aufgrund von ungesunder Ernährung. Steigende Lebensmittelpreise bedeuten nur, dass sich dies verschlimmern wird. Die WHO unterstützt Länder in ihren Bemühungen, Ernährungssysteme durch die Taxierung von ungesunden Lebensmitteln und der Subventionierung von gesunden Alternativen. Das schließt den Schutz von Kindern vor schädlicher Werbung und durch klare Nährwertkennzeichnungen ein. Wir müssen zusammenarbeiten, um die Ernährungsziele der Agenda 2030 zu erreichen, den Kampf gegen Hunger und Mangelernährung zu gewinnen und sicherzustellen, dass Nahrung ein Garant für Gesundheit für alle ist.”

Glossar

Akuter Hunger: Hunger in einem bestimmten Gebiet zu einem bestimmen Zeitpunkt und einem Ausmaß, welches Leben, Lebensgrundlagen oder beides gefährdet, unabhängig von der Ursache, des Kontexts oder der Dauer. Dies hat Relevanz in der strategischen Ausrichtung von Maßnahmen, die sich auf die kurzfristigen Ziele der Prävention und Verringerung von extremem Hunger fokussieren.

Hunger: ein unangenehmes Empfinden oder Schmerz, welcher auf eine unzureichende Energiezufuhr aufgrund der Ernährung zurückzuführen ist. In diesem Bericht werden die Begriffe Hunger synonym mit chronischer Unterernährung verwendet und wird anhand der Prävalenz der unterernährten Personen in der Gesamtbevölkerung ermittelt (prevelance of undernoursihment – PoU).

Mangelernährung: ein anormaler physiologischer Zustand, welcher durch eine unzureichende, unausgewogene oder übermäßige Aufnahme von Makronährstoffen und/oder Mikronährstoffen verursacht wird. Mangelernährung umfasst Unterernährung (Auszehrung bei Kindern sowie Vitamin- und Mineraldefizite) als auch Übergewicht und Adipositas.

Mäßiger Hunger: ein Grad des Hungers, bei dem Menschen nicht wissen, woher sie Lebensmittel beziehen sollen und gezwungen sind an Qualität und Menge der Lebensmittel sparen müssen. Dies ist zurückzuführen auf verminderten permanenten Zugang zu Lebensmitteln, der die Qualität der Ernährung mindert und regelmäßige Essgewohnheiten stört. Mäßiger Hunger wird anhand der „Food Insecurity Experience Scale“ ermittelt.

Akuter Hunger: ein Grad des Hungers, bei welchem Menschen zu einem Punkt im Jahr keinen Zugang zu Lebensmitteln haben, Hunger in seiner extremen Form erleben und im Extremfall einen Tag oder länger ohne Nahrung auskommen mussten. Akuter Hunger wird anhand der „Food Insecurity Experience Scale“ ermitteln.

Unterernährung: ein Zustand, in dem die gewöhnliche Nahrungsaufnahme eines Individuums unzureichend für die Versorgung mit der notwendigen Nahrungsenergie ist, um ein normales, aktives und gesundes Leben zu führen. Die Prävalenz der unterernährten Personen in der Gesamtbevölkerung wird herangezogen, um Hunger zu messen (SDG Indikator 2.1.1).

UN-Bericht: Die Zahl der weltweit von Hunger betroffenen Menschen ist im Jahr 2021 auf bis zu auf 828 Millionen angestiegen | World Food Programme (2024)

FAQs

How many people suffer from world hunger in 2024? ›

An estimated 37.2 million people across 47 countries will be in Emergency or worse levels of acute food insecurity in 2024, and require immediate emergency assistance to save lives and livelihoods.

Which country has the highest hunger rate? ›

According to the Global Hunger Index 2023, which was adopted by the International Food Policy Research Institute, the Central African Republic was the most affected by hunger and malnutrition, with an index of 42.3. Madagascar followed with an index of 41.

How many children die of starvation every day? ›

Each day, 25,000 people, including more than 10,000 children, die from hunger and related causes. Some 854 million people worldwide are estimated to be undernourished, and high food prices may drive another 100 million into poverty and hunger.

Who is affected by world hunger? ›

Women are disproportionately affected by hunger; in every region around the world, women are more likely than men to suffer from hunger and food insecurity. In many places, women eat least and last. Globally, more than 1 billion adolescent girls and women suffer from malnutrition.

Will there be world hunger in 2050? ›

Global food demand will increase by more than 50 percent in 2050, but due to climate change, agriculture yields of major crops could decrease over that same period. This dangerous combination could lead to price spikes, food insecurity, social unrest, political tensions, and conflict.

How many people will be hungry in 2030? ›

World hunger facts and figures at a glance

Even if we rebound from the economic fallout of the pandemic, the UN predicts that we'll fall well short of our goal for Zero Hunger by 2030. At the end of this decade, it estimates there will still be 670 million people facing hunger.

Where is hunger worst in America? ›

Regions and states

Regionally, the food insecurity rate is highest in the South (12.0 percent). States experience different rates of food insecurity, at varying levels of severity.

What country has the worst hunger problem? ›

The DRC continues to be at the center of the biggest hunger crisis in the world, one that's poised to affect 25.8 million people this year. This is fuelled by conflict, climate change, and a protracted economic crisis that has left 72% of the country's population living below the poverty line.

What US state has the highest hunger rate? ›

The Ten States Facing the Most Hunger
  • Mississippi, 15.3%
  • Louisiana, 15.2%
  • South Carolina, 14.5%
  • Oklahoma, 14.3%
  • West Virginia, 14.2%
  • Kentucky, 13.1%
  • Alabama, 12.4%
  • Missouri, 12.2%

What country has the most deaths by starvation? ›

Somalia. Somalia has the highest rate of starvation deaths by country in Africa and in the world. The rate is a sky-high 42.27 deaths per 100,000 people.

How many people in America are starving? ›

More than 44 million people in the US face hunger, including 1 in 5 children. Millions of people in the US don't have enough food to eat or don't have access to healthy food.

How to fix world hunger? ›

Some potential approaches to addressing these issues include increasing access to food, improving agricultural productivity, strengthening a social safety net, promoting sustainable agriculture, reducing food waste, and addressing the root causes of hunger.

Why is there a food shortage in 2024? ›

Food Shortages in 2024

Staying informed is key, whether it's eggs affected by avian flu outbreaks, grains challenged by conflicts and droughts, or poultry products impacted by disease outbreaks.

What age is most affected by world hunger? ›

Around 45% of deaths among children under 5 years of age are linked to undernutrition. Approximately 45 million young children across the globe suffer from severe malnutrition each year – that's nearly one out of every three children under 5 years of age.

Why is there a food shortage 2024 list? ›

Food Shortages in 2024

Staying informed is key, whether it's eggs affected by avian flu outbreaks, grains challenged by conflicts and droughts, or poultry products impacted by disease outbreaks.

What is the GRFC 2024 report? ›

The GRFC is the reference document for a comprehensive analysis of global, regional and country-level acute food insecurity. The result of a collaborative effort among 16 partners, the report aims to inform humanitarian and development action by providing independent and consensus-based evidence and analysis.

What is the percentage of world hunger each year? ›

World hunger statistics for 2022 was 0.00%, a 9.2% decline from 2021. World hunger statistics for 2021 was 9.20%, a 0.5% increase from 2020. World hunger statistics for 2020 was 8.70%, a 0.5% increase from 2019. World hunger statistics for 2019 was 8.20%, a 0.5% increase from 2018.

Is it possible to end world hunger by 2030? ›

The 2023 Global Hunger Index report estimates that 58 countries will not reach low levels of hunger, let alone zero hunger, by 2030. The index assigns a score of 18.3 for 2023, which is less than one point below the 2015 score of 19.1.

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